Tägl. bis 22 Uhr
Ausflugstipp Nationalpark Los Haitises Dominikanische Republik
Los Haitises ist ein bekannter Nationalpark im Nordosten der Dominikanischen Republik. Er liegt in der Provinz Samaná an der Mündung des Flusses Yuna und ist mehr als 800 Quadratkilometer groß.
Die Geschichte des Nationalparks
Auf dem Gebiet des heutigen Nationalparkes lebten schon vor Jahrtausenden Menschen. Die Taino, Ureinwohner der Insel, siedelten hier. Von ihnen stammt auch der Name des Nationalparks. In der Sprache der Taino heißt Haiti Hügel. In neuerer Zeit wurde die Gegend landwirtschaftlich genutzt, bis 1968 zuerst 200 Quadratkilometer in ein Reservat umgewandelt wurden. In der Folge wurde das Gebiet zum Nationalpark erklärt und laufend vergrößert. Aufgrund der Abgeschiedenheit ist Los Haitises nur per Schiff zu erreichen und wegen des sehr zerklüfteten Gelände kann man sich im Inneren des Nationalpark nur mit professionellen Führern entweder zu Fuß oder im Jeep bewegen.
Die Flora und Fauna des Nationalparkes
Los Haitises ist Karstgebiet und besteht zu großen Teilen aus sehr steilen Hügeln, den sogenannten Mogotes. Sie sehen aus, als würden riesige Schildkröten in der Landschaft liegen. Es gibt auch sehr viele Höhlen und Wasserfälle und an der Küste ausgedehnte Mangrovenwälder. Im Inland wachsen Palmen, aber auch Mahagoni-und Kapokbäume und viele Sträucher. Berühmt ist der Nationalpark für die Vielzahl der hier vorkommenden Epiphyten oder Aufsitzerpflanzen. Sie wachsen auf Bäumen und werden von den Wirtspflanzen mit Nährstoffen und Wasser versorgt.
Bekannte Vertreter sind die Bromelien und Orchideen von denen es in Los Haitises mehr als 200 verschiedene Arten gibt. An der Küste und den kleine vorgelagerten Inseln leben und brüten Pelikane, Kormorane, Fregattvögel und verschiedene Möwenarten.
Auch der sehr seltene Haitibussard kommt hier vor, genau wie die handtellergroße Geißelspinne und der vom Aussterben bedrohte Schlitzrüssler. Mit Booten lassen sich vom Wasser aus einige interessante Karsthöhlen befahren, unter anderem die Cueva de la Arena und die Boca de Tiburón. Auch die angebotenen Bootsfahrten durch die Mangrovenwälder sind sehr interessant.