Der Velourlaub – ein Urlaubstrend auf zwei Rädern
Nach schweren Zeiten der Pandemie, in denen das Biken wieder mehr in den Vordergrund gerückt ist, wollen viele Schweizer nun genau so ihren Urlaub dieses Jahr verbringen. Die Bewegung an der frischen Luft und das gemeinsame Radeln stehen im Vordergrund. Aus der Kombination aus Erholungsurlaub und sportlicher Betätigung ist ein regelrechter Boom geworden, der es allen Velourlaubern in den letzten Jahren leicht gemacht hat, genau auf diese Weise zu urlauben. Doch was ist für die „Neuen“ unter den Velourlaubern zu beachten, welche Ausrüstung ist zu empfehlen und gibt es vielleicht sogar irgendwelche Insidertipps? Der folgende Beitrag bietet Antworten auf diese Fragen und motiviert zur Velourlaub-Premiere.
Abbildung 1: Wer im oder auch in den Urlaub mit dem Velo unterwegs sein möchte, folgt einem immer noch anhaltenden Urlaubstrend in der Schweiz und in den Nachbarländern.
Das passende Velo ist das A und O
Der Urlaubstrend schlägt sich auch auf die Anzahl der verschiedensten Velomodelle nieder. Längst gibt es beim Fachhändler nicht nur Stadträder oder Mountainbikes in allen Grössen und Formen. Der Markt hat für jeden Radltyp das richtige Velo im Sortiment. So kann jeder mit dem passenden Gefährt in den wohlverdienten Urlaub starten. Während mit Mountainbikes auch bedenkenlos ins Gelände gefahren werden kann, sind einfache City- oder Rennräder eher für geteerte Strassen bedenkenlos zu nutzen. Auch der Trend zum E-Bike ist immer mehr auf dem Vormarsch. Viele, gerade ältere oder auch in der kraftvollen Bewegung eingeschränkte Radler, haben hier den passenden zweirädrigen Untersatz gefunden, der sie wieder in die frische Luft bringt.
Wer sich für eine Offroad-Tour im Urlaub entscheidet, der sollte sich bereits im Vorfeld nach einem Mountainbike umsehen und den Umfang damit trainieren. Wer sich erstmals ein Mountainbike kauft, muss zunächst eine grundsätzliche Entscheidung treffen: Soll es ein Hardtail-Modell werden, das eine Federgabel hat, aber ein ungefedertes Hinterrad. Oder soll es ein sogenanntes Full-Suspension-Bike werden, das vorne und hinten über eine Federung verfügt. Im Fachhandel, z.B. bei Bikestar, lässt sich darüber hinaus ganz explizit nach unterschiedlichen Materialtypen fahnden. Dabei sei gesagt: Aluminium ist am leichtesten und am beliebtesten. Carbon hat ähnliche Eigenschaften, ist aber deutlich teurer und Stahl ist schwer, dafür aber robust.
Wichtig für den Velourlaub: Wer im Urlaub ins Gelände möchte, ist mit einem Mountainbike gut beraten. Wer hingegen einen Velourlaub plant, bei dem eine bestimmte Strecke X zurückgelegt werden soll, könnte auch auf ein Trekkingvelo setzen. Es ist stabiler und robuster als ein Citybike aber nicht ganz so gebirgstauglich wie ein Mountainbike.
Was gibt es vorab zu beachten?
Auch wenn die Vorstellung vom Urlaub auf zwei Rädern, jetzt gleich, und am besten heute so verführerisch klingt, gibt es jedoch einiges an Vorarbeit zu leisten und einige Punkte, die beachtet werden müssen.
- Training als Vorbereitung
Das beste Velo kann die Anstrengung und den Kraftaufwand beispielsweise in bergiger Umgebung nicht vom Fahrer nehmen. Gerade wer die Wochen oder sogar Monate vor dem bevorstehenden Velourlaub mit seinem Velo übt und trainiert, kann auch in anspruchsvollem Gelände, auf längerer Strecke oder auch an Steigungen punkten und wird nicht abends von zu starkem Muskelkater gequält. So ist gerade schwieriges Gelände gut zu meistern.
- Die Route vorab auswählen
Natürlich ist bekannt, dass Velourlaub von der Unabhängigkeit und auch Spontanität leben kann und genau dafür steht. Wer jedoch das erste Mal auf diese Weise unterwegs ist oder Velourlaub- Neulinge dabei hat, sollte die Route vorab gut planen. Tages-Etappen oder auch Unterkünfte vorab zu klären und zu buchen, kann Ansporn sein oder auch als gedankliche Stütze dienen.
- Velo-Check-Up
Was für das Auto selbstverständlich ist, hört sich für viele in Bezug auf das Velo oft befremdlich an. Ein Check-Up beim Velohändler des Vertrauens kann gerade bei mehrtägigen Touren sehr zu empfehlen sein. Egal ob Reifen, Bremsen oder die Kette – hier wird alles genau unter die Lupe genommen, um grössere Probleme seitens des Velos auf der Strecke zu vermeiden.
Abbildung 2: Der Check-Up vor einer längeren Velotour ist für einen guten Start in den Bike-Urlaub von grosser Bedeutung.
Die richtige Ausrüstung
Die richtige Ausrüstung ist wie bei jeder anderen Sportart wichtig für die Sicherheit unterwegs und den Spaß auf dem Rad. In Badeschlappen wird das langanhaltende Treten schwieriger zu leisten sein, als mit passenden Sportschuhen. Auch Funktionskleidung ist bei körperlicher Anstrengung mit immer wiederkehrenden Wettereinflüssen, wie Wind oder Regen, für jede Velotour zu empfehlen ist. Wer längere Touren plant und Wechselkleidung benötigt, ist mit Velotaschen für den Gepäckträger sehr gut beraten. Diese können ebenso für Getränke oder Proviant genutzt werden und ersparen das lästige Gepäck auf dem Rücken. Eine Reiseapotheke und natürlich auch das alt bewährte Reparatur-Set für das Velo sollte in dieser Gepäcktasche ebenfalls Platz finden.
Der Insidertipp für den ersten Velourlaub
Gerade erfahrene Velourlauber schwören buchstäblich auf diese Art den Urlaub zu gestalten. Ihr absolutes Geheimrezept ist schlicht der Spass am Radeln. Wer sein Tempo und sein Tagespensum gut einschätzen kann, wird egal ob alleine oder in der Gruppe Freude am Velourlaub haben. Gerade die Tatsache, dass die Umgebung intensiver und lebendiger wahrgenommen wird als beispielsweise vom Auto oder Bus aus, sorgt hier für den entscheidenden Urlaubsvorteil.
Ab aufs Rad und Raus in die Natur
Es muss nicht gleich das Ausland sein, um mehrtägige Velotouren zu starten. Ähnlich wie beim Wandern ist es die Zeit in der Natur, die einen Velourlaub zu etwas Besonderem macht ist. Direkt vor Ort, also zuhause in der Schweiz, ist der Velourlaub bei vielen die erste Wahl. Im stressigen Alltag kann die Zeit draussen in der Natur – egal ob durch Wälder, vorbei an Seen oder auf speziellen Velowegen – eine willkommene Abwechslung und ein wunderbarer Ausgleich sein. Egal mit welchem Zweirad der Urlaub gestartet werden möchte – der Erholungsfaktor gepaart mit körperlicher Anstrengung und dem Erreichen des Tageszieles ist rundum ein Gewinn.
Abbildung 3: Mehr Natur geht kaum: Wer mit dem Mountainbike durch die Schweizer Berge radelt, hat Ruhe und körperliche Anstrengung in einem.
Abbildung 1: Pixabay © Antranias (CCO Public Domain)
Abbildung 2: Pixabay © danielkirsch (CCO Public Domain)
Abbildung 3: Pixabay © Simon (CCO Public Domain)