Urlaubstrend WWOOFing

Das WWOOFing ist ein neuer Reisetrend, dem vor allem Studenten nachgehen. Die Abkürzung stammt aus dem Englischen und bedeutet ausgeschrieben "Willing Workers On Organic Farms", was ins Deutsche mit "Freiwillige Helfer auf ökologischen Bauernhöfen" übersetzt werden kann.

Freiwillige Helfer gesucht

Die Bauernhöfe in den verschiedenen Ländern benötigen fast die ganze Saison über Aushilfskräfte, die ihnen bei der Arbeit helfen. Folgende Beschäftigungen zählen zu den Hauptarbeiten beim WWOOFing:

  • Das Melken von Kühen.
  • Das Scheren von Schafen.
  • Die Gartenarbeiten ausführen.
  • Reparaturarbeiten durchführen.
  • Bei der Ernte helfen.

Bezahlt werden diese Arbeiten in der Regel nicht, jedoch können Reisende hier sparen bzw. von der Arbeit profitieren, denn es können neue Erkenntnisse über das jeweilige Land gesammelt werden. Viele Bauern bieten häufig auch Verpflegung und einen Ort zum Schlafen für die freiwilligen Hilfskräfte an. Es können untereinander auch eine Reihe an neuen Sprachkenntnissen gesammelt und neue Freundschaften geschlossen werden.

Die beliebtesten WWOOFing Länder

Die meisten Reisenden zieht es nach Australien oder Neuseeland, da dort die Flora und Fauna sehr ausgeprägt sind und auch viele Fans, dank Filmen wie dem Hobbit, gerne das Land näher kennenlernen möchten. Im letzten Jahr haben knapp 10.000 Erwachsene in Neuseeland und Australien am WWOOFing teilgenommen. Einige der Reisenden bleiben nur einige Tage, aber andere arbeiten auch mehrere Monate auf einen Bauernhof und wechseln danach gleich zum nächsten Ort. Die Arbeit beginnt in diesen Ländern generell recht früh und so müssen die Kräfte teilweise schon um 5 Uhr morgens auf dem Feld stehen, wodurch sich aber die heiße Sonne vermeiden lässt. Natürlich kann die freiwilligen Tätigkeiten auch an einem Bauernhof in Deutschland durchgeführt werden, da auch deutsche Bauern diese Art der freiwilligen Arbeit schätzen und gerne neue Saisonkräfte bei sich aufnehmen.

Ursprung des WWOOFing

Ursprünglich kommt das Wort WWOOF von der gleichnamigen Organisation, die im Jahre 1971 gegründet worden ist. Heute steht der Begriff jedoch für die freiwillige Arbeit auf den Bauernhöfen. Die Organisation vermittelt zusammen mit einer weiteren Organisation namens HelpX die freiwilligen Helfer ins Ausland. Es kann für rund 20 Euro um Jahr eine Mitgliedschaft erworben werden, wodurch die Mitglieder Zugang zu besonderen Bereichen bekommen auf der Webseite. In Deutschland gibt es die Organisation seit 1987. Seit nun schon vielen Jahren sorgt die WWOOF für die freiwilligen Arbeiten, bei denen es auch zu vielen angenehmen Nebeneffekten kommt:

  • Eine Sprache kann trainiert werden.
  • Es wird endlich wieder frische Landluft geschnuppert.
  • Es können neue Kontakte geknüpft werden.

Diese Art des Reisens hebt sich demnach komplett von sonstigen Urlaubtrips ab und ist somit eine willkommene Abwechslung für viele Menschen, die gerne neuen Kulturen erforschen und anderen Menschen helfen möchten. Weitere Informationen findet ihr hier.

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